Produkttest: Lupinen-Geschnetzeltes




Produkt: Lupinen Geschnetzeltes von alberts

Preis: 3,59€ für 200g (bei alles-vegetarisch.de)

Zutaten: Süßlupinensamen*(40%)*, Wasser, Weizeneiweiß*, Sonnenblumenöl*, Gemüse*(Zwiebel, Sellerie, Karotten, Lauch, Tomaten, Pastinaken), Lupinengewürze(Wasser, Süßlupinensamen*, Meersalz), Meersalz, Gewürze*(Pfeffer, Macis, Ingwer, Kardamom, Koriander, Rosmarin, Liebstöckel), Glucosesirup*

* = aus kontrolliert biologischem Anbau

Die Zutaten klingen ja schon mal recht gut - keine Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker, etc... Aber was sind eigentlich Lupine?

Es handelt sich dabei um eine Pflanze, die zur Familie der Hülsenfrüchtler gehört, zu der zum Beispiel auch die Erdnuss und die Kichererbse gehören.
Die ursprünglich aus Südamerika stammende Wildblume findet man zum Beispiel an Straßenrändern und Böschungen. 
Die wilden Lupinen enthalten jedoch giftige Bitterstoffe, die sogenannten Alkaloide. Daher wurde die sogenannte Süßlupine gezüchtet: Bei ihr liegt der Anteil der giftigen Stoffe unter 0,05 %. 
Die Süßlupinen werden in Deutschland als Viehfutter, aber auch in Lebensmitteln verwendet.
Sie werden hier aber kaum angebaut - der Großteil wird aus Frankreich oder Australien importiert. Ein Grund dafür ist, dass in Deutschland viele Pflanzenschutzmittel nicht für den Anbau von Lupinen zugelassen sind.
Die Süßlupine hat einen hohen Eiweißanteil (bis zu 48%!) und enthält viele Ballaststoffe und Mineralstoffe. Außerdem scheint eine Ernährung mit Lupinenprotein sich positiv auf den Cholesterinspiegel auszuwirken. Allerdings kann das Eiweiß der Lupine auch allergische Reaktionen hervorrufen. Dabei sind wohl vor allem Personen mit Erdnuss- oder Sojaallergie gefährdet.

Inzwischen findet sich Lupine schon in einigen Produkten. So gibt es zum Beispiel Konzentrat und Mehle, die sich unter anderem in Vollkornbrot finden können. Die zugegebenen Mengen sind aber so gering, dass sie nicht gekennzeichnet werden müssen. 

Ansonsten sind euch sicher auch schon einige Ersatzprodukte aus Lupine aufgefallen. Ich bin durch das Eis, das von einigen Veganern im Internet angepriesen wird, auf die Lupine aufmerksam geworden.


Zum Produkt

In der Packung sah das Produkt zunächst mal weniger ansprechend aus: Wie man sieht, handelte es sich eher um einen zusammenhängenden Klops als um lockeres Geschnetzeltes.

Dieser musste in der Pfanne erst einmal zerpflückt werden, weswegen die Stücke auch nicht so schön aussehen, wie auf der Verpackung.  

Ich habe das Geschnetzelte dann zusammen mit Zucchini in Öl angebraten und gewürzt. 
In diesem Zustand hat es schon ziemlich lecker geschmeckt: Die Konsistenz war gut (vor allem wenn man es kross anbrät) und auch geschmacklich hat es mich überzeugt.


Ich habe mir dann mit Pesto, Wein und Wasser noch eine Sauce gezaubert und das Geschnetzelte zusammen mit den Zucchini und Reis gegessen.


Fazit: Empfehlenswert! Ist mal was anderes als Soja und schmeckt wirklich gut. Echtes Geschnetzeltes lässt sich damit super ersetzen. Mit einer Sauce macht es sich zum Beispiel gut zu Reis oder Nudeln, gut gewürzt und scharf angebraten könnte ich es mir auch zu Salat vorstellen.
Ich denke, in Zukunft werde ich öfter mal Produkte aus Süßlupinen ausprobieren - vielleicht ja das Eis als nächstes, das Wetter wäre jedenfalls genau richtig dafür :-)

Quelle 1
Quelle 2
Quelle 3
Quelle 4

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